Dass der Solarenergie die Zukunft gehört wird immer weniger infrage gestellt. Energie zu erzeugen, ohne dabei auf Ressourcen unserer Erde zurückgreifen zu müssen, ist der Schlüssel. Die Energie der Sonne scheint unendlich und in einer solchen Fülle vorhanden, dass es nachlässig wäre, sie zu missachten. Schon jetzt wird bei immer mehr Hausneubauten und Sanierungen die Sonne als Energiequelle mit integriert. Wir wollen uns heute die drei gängigsten Verfahren zur Erzeugung von Energie durch die Sonne anschauen.
Die Photovoltaikanlagen
Die Solarzellen wandeln das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Dies geschieht durch den Halbleiter Silizium, der sich in den Solarzellen befindet. Durch die Einstrahlung der Sonne auf den Halbleiter wird der sogenannte „voltaische Effekt“ ausgelöst. Der sorgt dafür, dass Photonen freigesetzt werden, diese wiederum können in Elektronen umgewandelt und anschließend in das Stromnetz abgeführt werden. Der so erzeugte Strom kann ohne Umwege direkt die unterschiedlichsten Verbraucher mit der nötigen Energie versorgen. Es besteht gleichzeitig die Möglichkeit, die nicht genutzte Energie in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Dadurch wird der klassische Verbraucher zum Versorger, was sich finanziell sehr positiv auswirken kann.
Den Strom in Batterien zu speichern ist ebenfalls eine Option, die allerdings sehr kostspielig und nicht ganz ausgereift ist, da Batterien noch nicht über genügend Kapazität verfügen. Photovoltaikanlagen sind die klassischste und verbreitetste Art und Weise, die Sonne als Energiequelle zu nutzen.
Solarthermische Kraftwerke
In einem solarthermischen Kraftwerk wird die Sonne über viele Spiegel gebündelt und strahlt auf einen Kollektor in der Mitte. Dieser Kollektor steht im Zentrum. Um ihn herum gruppieren sich kreisförmig unzählige Spiegel, meist auf einem riesigen Feld. Ein möglichst gebündelter Strahl soll dann den Kollektor erhitzen, die darin erhitzte Luft oder Flüssigkeit treibt dann wiederum eine Turbine an, welche den Strom erzeugt.
Dieses Verfahren nutzt die Sonnenenergie recht ineffizient, weshalb eine Menge an Sonnenenergie benötigt wird, damit eine solche Anlage wirtschaftlich Sinn ergibt. Hier kommen die Länder nördlich der Alpen eher weniger infrage. Afrikanischer Boden wäre ideal. Weiterhin ist sehr viel Optimierung und allerbestes Material nötig, um die große Streuung der Energie zu minimieren. Der Standort muss perfekt bestimmt sein, damit es funktionieren kann. Zur Standortbestimmung zählt nicht nur die Intensität der vorhandenen Sonnenenergie, sondern auch Dinge wie eine Radonmessung und vieles mehr. Jedes Detail hat seine Wirkung.
Die Solarwärmeanlagen
Bei solchen Anlagen wird die Sonnenenergie direkt in Wärme umgewandelt. Sie kommen meist bei der Erwärmung von Trinkwasser und dem Wasser für unsere Heizungsanlagen zum Einsatz. Der Einbau einer solchen Anlage in das Eigenheim wird nach wie vor von der Bundesregierung gefördert. Es kann sich auf mittlere bis lange Sicht finanziell sehr lohnend auswirken, auf eine solche Anlage in seinem Haus zu setzen. Der lokale Heizungsbauer kann Ihnen hier genauere Informationen liefern und wird Ihnen gerne mitteilen wie Sie die Förderungen richtig beantragen.