Das Arbeitssystem für eine energieeffiziente Werkstatt

Viele Arbeiter fühlen sich von den Forderungen grüner Organisationen, ihre CO2-Bilanz zu reduzieren, bevormundet. Manche nervt es, dass fachfremde Politiker und Influencer sich in ihr Metier einmischen wollen. Denn der Arbeiter weiß am Ende doch am besten, wie er seinen Job erledigt. Und niemand arbeitet gerne umweltschädlich, das ist nämlich weder hilfreich noch Sinn der Sache. Veranstaltungsbauer, Tischler, Bauingenieure – sie alle und viele mehr sehen sich in einem Dilemma: Wollen sie effizient arbeiten oder einen größeren Beitrag zum Umweltschutz leisten?

Zum Glück ist die Lage nicht so aussichtslos und es gibt sinnvolle Möglichkeiten, um gleichzeitig die eigene Arbeit zu erleichtern und dabei auch umweltfreundlicher zu agieren. Das muss auch nicht teuer sein und beinhaltet keine fragwürdigen Ideen, wie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren. Hier ein paar Tipps:

Den eigenen Wagen zur Werkstatt machen

Beispielsweise lässt sich ein sogenanntes worksystem im Auto errichten. Diese Form der mobilen Werkstatt kann eine erhebliche Vereinfachung darstellen. Muss man mit dem Auto zum Kunden fahren, muss man dort keine Zelte aufschlagen, sondern kann sich getrost auf das mobile Lager eigener Werkzeuge verlassen. Aus ökologischer Sicht sind diese fahrbaren Werkstätten aus mehreren Gründen attraktiv. Kleinunternehmer sparen damit eine Menge Platz und im besten Fall sogar die eigenen Räumlichkeiten.

Auf Sonnenenergie setzen

Es gibt mehrere Ansätze, mit denen sich die alltägliche Autofahrt ökologischer gestalten lässt. Beispielsweise kann man flexible Solarpanels an seinem Autodach anbringen, somit speist man wieder Energie ein, ohne viel dafür tun zu müssen. Auch gibt es Pläne, komplett solarbetriebene Autos zu produzieren. Arbeitnehmer, die viel pendeln müssen, sollten diese Entwicklung aufmerksam verfolgen. Solche Fahrzeuge sind vielleicht teuer in der Anschaffung – ähnlich wie ein Diesel -, aber verbrauchen keine schädlichen und teuren Antriebsstoffe – anders als ein Diesel.

Nach neuem Werkzeug Ausschau halten

Muss es immer das klobige Baustellenradio sein? Braucht man tatsächlich eine elektronische Ratsche, wenn es doch nur ein paar Schrauben zu befestigen gilt? Und müssen immer alle Lichter angeschaltet sein, wenn man doch mit einer kleinen Taschenlampe genauso viel sieht? In vielen Fällen helfen neue und altbewährte Geräte – und sie verbrauchen auch weniger Energie. Eine Bluetooth-Box, eine klassische Ratsche und eine Solartaschenlampe bieten manchmal sogar mehr Komfort, immer aber eine bessere Alternative für die Umwelt.

Ein System erdenken

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Deshalb sollte jeder Arbeitseinsatz systematisch durchdacht werden. Es ist nicht nur billiger und unkomplizierter, sein Essen selbst zuzubereiten und mitzubringen, als es sich im Imbiss neben der Arbeit zu kaufen, sondern auch umweltfreundlicher. Anstatt einen Radiator oder eine Kaffeemaschine mitzubringen, sollte man im Vorfeld schon witterungsbeständige Klamotten und eine große Thermoskanne Kaffee zum Arbeitseinsatz bereithaben. Mit solchen Kniffen spart man Geld, Mühe und Emissionen.