Die Einsatzgebiete mehr sich

Eine Solaranlage war zu Beginn etwas, das sich nur in wenigen Fällen wirklich rechnete. Es schien oftmals so, dass die Installation einer Solaranlage mehr dem Prestige diente statt der Energiegewinnung, zu teuer die Technik und zu gering der Nutzen. Doch dies hat sich enorm gewandelt, nicht nur immer Eigenheime setzen auf die Energie aus dem All, auch bei Wohnmobilen kommt die Technik zum Einsatz.

Veraltete Technik auf den Campingplätzen

Bei vielen Campingplätzen der älteren Generation ist schlichtweg nicht genügend in die Elektrik investiert worden. So waren die Camper der ersten Stunde noch mit simpler Ausstattung unterwegs und verbrauchten kaum Strom, doch hat sich dies stark verändert. Backofen, Klimaanlage, eine elektrische Fußbodenheizung, immer größer werdende Kühlschränke und die E-Bikes wollen auch zügig aufgeladen werden, das überlastet so manchen Sicherungskasten der Campingplätze.

Was tun?

Darauf zu warten, dass alle Campingplätze zügig aufgerüstet werden, ist eine Option, die andere lautet: selbst aktiv werden. Mit einer Solaranlage und den dazugehörigen Lithium-Batterien lässt sich so manche Schwäche im Netz des Campingplatzes ausbügeln.

Wie viele Solarpaneele braucht man?

Die Fläche des Wohnmobildaches ist begrenzt und gleichzeitig wünschen sich immer mehr Camper großflächige Panoramadächer für ihr rollendes Eigenheim, dies macht es etwas schwieriger. Zuallererst sollte man daher den eigenen Verbrauch ermitteln und sich überlegen, was man wirklich braucht. 

Wer es hier schafft, auf unnötige Verbraucher zu verzichten, kommt mit einer Solaranlage von 200 bis 300 Watt locker aus und kann sogar eine Woche oder länger völlig autark stehen. Entsprechende Lithium-Batterien vorausgesetzt, wobei zwei bis maximal drei völlig ausreichen sollten. Die Kosten für solch eine Anlage liegt je nach Hersteller zwischen 4.000 und 6.000 Euro, und dies kann sich sehr schnell rechnen.

Mehr Freiheit und Unabhängigkeit

Das ganz große Plus ist die Unabhängigkeit von Landstrom, mit der selbsterzeugten Energie lassen sich völlig neue Stellplätze ansteuern. Campen wird deutlich flexibler und die Solaranlage kann so, neben dem Gewinn an Freiheit, auch Geld an den Stellplatzgebühren einsparen.